Paella, Wein und einige der schönsten Strände der Welt erwarten dich in Spanien. Das zweitgrößte Land der EU ist ein aufregendes Reiseziel in Südeuropa mit vielen interessanten Sehenswürdigkeiten. Spanien war eines der ersten Weltreiche der Welt und hat Kolonien auf der ganzen Welt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Spanisch die am zweithäufigsten gesprochene Sprache ist und in 21 Ländern Amtssprache ist. Spanien verdanken wir auch einige der heute am häufigsten verwendeten Obst- und Gemüsesorten. Dem Entdeckergeist des Landes und den vielen Abenteuern auf den sieben Weltmeeren verdanken wir Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Bohnen.
Heute ist Spanien eine konstitutionelle Monarchie mit einem hohen Lebensstandard. Die Wirtschaft des Landes hat sich seit dem Beitritt zur EU im Jahr 1986 und dem Beginn des Exports von Waren in andere Länder, insbesondere innerhalb Europas, erheblich verbessert. In den 1950er Jahren begann der Tourismus in Spanien zu boomen, vor allem auf den Balearen, allen voran Mallorca, und dann auch auf den Kanarischen Inseln und an der Costa del Sol. Spanien wurde schnell zu einem beliebten Reiseziel für Touristen aus Nordeuropa und schließlich aus der ganzen Welt.
Spanien hat 47 UNESCO-Welterbestätten und ist ein Land mit vielen Attraktionen für diejenigen, die hier leben und arbeiten. Wusstest du, dass Spanien das Land mit den meisten Bars in der EU ist? Neben Bars gibt es in Spanien auch den größten Lebensmittelmarkt Europas, und zwar in Valencia. In Spanien ist es auch Tradition, Tapas zum Wein zu essen. Ursprünglich wurden Tapas verwendet, um die Getränke abzudecken, wenn man sie nicht trank. Tapas ist der Plural von „Deckel“, der über das Glas gestülpt wurde, damit keine Fliegen oder andere Insekten in das Getränk gelangen konnten. Heute werden Tapas mit mehreren kleinen Gerichten in Verbindung gebracht, die zu einem Glas Wein serviert werden. Ein Hoch auf diese spanische Tradition!
In unserem Reiseführer haben wir 5 Hotspots in Spanien zusammengestellt, die man gesehen haben muss, wenn man in diesem kulturell reichen südeuropäischen Land lebt und arbeitet.
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1. Granada
Granada liegt in der südlichen Region des Landes, die als Andalusien bekannt ist, mit der Bergkette der Sierra Nevada im Hintergrund und einer der einflussreichsten Universitäten Spaniens, die von Karl V. gegründet wurde.
In der Vergangenheit lebten Griechen, Phönizier und Römer in Granada, bevor die Stadt von den Arabern besetzt wurde. Im 13. Jahrhundert erlebte die Stadt ihre Blütezeit in der Unabhängigkeit. Der Handel blühte auf und insbesondere die Seidenindustrie wurde für Granada sehr wichtig. Ende des 15. Jahrhunderts übernahmen die Katholischen Könige die Macht in Granada und die Stadt konvertierte zum Christentum. Im 16. Jahrhundert hielt der Renaissance-Stil Einzug in Granada, gefolgt vom Barock- und Churrigueras-Stil, und das Erscheinungsbild der Stadt begann sich zu verändern. Während des Franco-Regimes in den 1950er Jahren war Granada eine der ärmsten Städte Spaniens, hat sich aber heute gut erholt und der Tourismus ist eine der Haupteinnahmequellen.
Das solltest du in Granada nicht verpassen:
Die Alhambra
Der Palastkomplex in Granada ist eines der am besten erhaltenen Beispiele der islamischen Kultur, die Südspanien über Jahrhunderte hinweg prägte. Die Alhambra wurde während der Nasridendynastie im 13. und 14. Jahrhundert erbaut und war das letzte maurische Königreich vor dem Untergang der islamischen Zivilisation und der Bekehrung der Stadt zum Christentum.
Der Königspalast besteht aus mehreren Innenhöfen und Räumen, außerdem gibt es ein Bad und eine Moschee. Die Alhambra wurde teilweise von Napoleons Armee zerstört, die das Gebiet als Festung nutzte. 1821 wurde die Alhambra durch ein schweres Erdbeben in der Region weiter zerstört, aber im 19. Jahrhundert wurde mit ihrer Restaurierung begonnen. Heute ist die Alhambra Granadas wichtigste Touristenattraktion und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Albaicín
Ein Stadtteil in der Altstadt von Granada. Das Viertel liegt auf einem Hügel und bietet einen fantastischen Blick auf die Alhambra. Es gibt noch Spuren maurischer Architektur und man kann einen alten Badekomplex, einige Häuser und Restaurants sehen.
Generalife
Der Sommerpalast und Garten des Nasridensultans. Hier hielt sich der Sultan während der heißen Sommermonate auf.
Kathedrale von Granada
Die Kathedrale, die zweitgrößte des Landes, ist ein hervorragendes Beispiel für die spanische Renaissance-Architektur. Die Kathedrale wurde auf der größten Moschee Granadas errichtet und die Fertigstellung dauerte etwa 180 Jahre. Die Kathedrale wurde nach der Eroberung Granadas von Königin Isabella in Auftrag gegeben. In der Königlichen Kapelle befinden sich auch die sterblichen Überreste von Isabella und Ferdinand, die als die beliebtesten Monarchen Spaniens gelten. Das Paar wurde von Papst Alexander VI. aufgrund seiner Bemühungen um die Verteidigung des Katholizismus auch „Die Katholischen Könige“ genannt.
2. Barcelona
Barcelona ist die Hauptstadt Kataloniens und eine der beliebtesten Städte Spaniens, die jedes Jahr Millionen von Touristen aus aller Welt anzieht. Nach Madrid ist Barcelona die wichtigste und am stärksten industrialisierte Stadt des Landes.
Mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 21 Grad hat Barcelona eines der besten Klimas in Europa und viele Strände, an denen man sich an heißen Sommertagen erholen kann.
Barcelona hat zwei offizielle Sprachen und überall in der Stadt sind die Schilder sowohl auf Spanisch als auch auf Katalanisch geschrieben. Barcelona ist auch eine Kulturstadt mit vielen Museen und Denkmälern. Große Künstler wie Picasso und Gaudí haben hier gelebt und gearbeitet, und die Stadt war auch Austragungsort der Olympischen Spiele 1992.
Barcelona ist auch die „internationalste“ Stadt Spaniens, da schätzungsweise 15 % ihrer Einwohner ursprünglich aus einem anderen Land stammen. In den letzten Jahren sind viele neue IT-Unternehmen und Start-ups entstanden, die neue Mitarbeiter aus anderen Ländern Europas anziehen und Barcelona zur kosmopolitischsten Stadt Spaniens machen.
Wenn du in Spanien lebst und arbeitest, solltest du dir während deines Aufenthalts hier einen Besuch in Barcelona nicht entgehen lassen. Barcelona ist eine großartige Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Plane deinen Besuch also gut und verpasse auf keinen Fall diese Orte:
Sagrada Familia
Antoni Gaudís größtes Werk und vielleicht Barcelonas berühmtestes und meistbesuchtes Touristenziel. Der Bau der Kirche wurde 1882 begonnen und ist bis heute unvollendet. 2026 soll die Kirche zum hundertsten Todestag von Gaudì fertiggestellt sein.
La Rambla
Barcelonas berühmteste Prachtstraße erstreckt sich über etwa 1,5 Kilometer durch das Stadtzentrum. Hier findet man Geschäfte, Restaurants und Straßenkünstler, die die Millionen von Touristen unterhalten, die die Allee jedes Jahr besuchen. Halte deine Tasche gut fest, da es in der Gegend viele Taschendiebe gibt.
Parc Güell
Dieser wunderschöne Park, der von Gaudì entworfen und gebaut wurde, ist mit seinen Kunstwerken und Mosaiken einzigartig. Ursprünglich war der Park ein Wohnbauprojekt, das jedoch ein Fiasko war, und niemand wollte hier ein Haus kaufen, da es als zu weit vom Stadtzentrum entfernt galt. Der Geschäftsmann Guell, der in das Projekt investiert hatte, überließ das Gebiet der Stadt, die den Park dann in ein Museum umwandelte.
Casa Milà
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Künstler Gaudì beauftragt, ein Haus für den wohlhabenden Geschäftsmann Pere Milà zu bauen. Das Ergebnis war das expressionistische Gebäude, das als La Pedrera (der Steinbruch) bekannt ist. Das Gebäude ist mit seinen geschwungenen Wänden und Skulpturen einzigartig in seiner Art und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Picasso-Museum
Das Museum beherbergt eine Sammlung von über 4.000 Kunstwerken des berühmten spanischen Künstlers. Es bietet einen Einblick in das Leben des Künstlers von den Anfängen seiner Karriere bis zu ihrem Ende. Picasso wurde in Malaga geboren, lebte aber mehrere Jahre in Barcelona, wo er Kunst studierte, sodass die Stadt für ihn und seine künstlerische Entwicklung sehr wichtig wurde.
3. Madrid
Die Hauptstadt Spaniens und größte Stadt des Landes. Madrid liegt am Fluss Manzanares und war ursprünglich eine maurische Festung, die im 17. Jahrhundert zum Zentrum des spanischen Weltreichs wurde. Madrid erlebte einen Aufschwung, als Spanien der EU beitrat, und ist seitdem das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.
Wusstest du das über Madrid?
- Mit 600 Metern über dem Meeresspiegel ist Madrid die höchstgelegene Hauptstadt Europas.
- Mit 3,2 Millionen Einwohnern ist Madrid die zweitgrößte Stadt der EU. Nur Berlin übertrifft die spanische Hauptstadt mit ihren 3,6 Millionen Einwohnern.
- In Madrid befindet sich das älteste Restaurant der Welt, das noch heute geöffnet ist. Das Restaurante Botin wurde 1725 eröffnet und Ernest Hemingway war ein häufiger Besucher, als er 1925 in Madrid war. Sein Lieblingsgericht war Spanferkel aus dem Holzofen, den es heute noch gibt.
- Madrid ist eine der grünsten Städte der Welt mit 300.000 Bäumen und 6.500 Hektar Grünflächen, die über die ganze Stadt verteilt sind.
- In Madrid gibt es einen ägyptischen Tempel. Ja, du hast richtig gelesen, der Templo de Debod ist ein Geschenk Ägyptens an Spanien, das dazu beitrug, mehrere Denkmäler während der Überflutung des Assuan-Staudamms zu retten.
- Der größte Fischmarkt Europas und der zweitgrößte der Welt befindet sich in Madrid. Nur der Tsukiji-Markt in Tokio ist größer.

4. Balearic Islands
Abgesehen von den großen Städten und der Kultur gibt es in Spanien auch viele Inseln zu besuchen, auf denen man das Strandleben genießen kann. Spanien ist seit den 1950er Jahren aufgrund seiner wunderschönen Strände und zahlreichen Badestellen ein beliebtes Reiseziel. Wenn du in Barcelona lebst und arbeitest, findest du in der Nähe der Stadt eine Reihe von Stränden, und im Süden Spaniens gibt es viele beliebte Küstenstädte wie Valencia, Alicante und Malaga. Die Kanarischen Inseln, die ebenfalls zu Spanien gehören, sind ein weiteres beliebtes Reiseziel für viele Europäer während der grauen und tristen Wintermonate.
Die Balearen sind eine Inselgruppe, die 8 bis 30 Meilen vom Festland entfernt liegt und im Laufe der Geschichte verschiedenen Königreichen und Ländern angehörte. Die Römer eroberten den Archipel zuerst, verloren dann aber die Macht an verschiedene Wandervölker, von denen die meisten germanischer Abstammung waren. Bevor die Balearen von Aragon erobert wurden, waren sie bereits unter der Herrschaft des Byzantinischen Reiches und des Islamischen Reiches gewesen. Nach dem Frieden von Utrecht im Jahr 1713 fielen die Inseln für etwa 70 Jahre unter die Herrschaft Großbritanniens, bevor sie an Spanien zurückgegeben wurden.
Die Balearen erfreuen sich das ganze Jahr über eines angenehmen Klimas und einiger der schönsten Strände der Welt, die selbst im Frühling oder Herbst einen Besuch wert sind, wenn nicht viele Touristen hierher strömen.
Hier ⬇ erfahrt ihr mehr über die Balearen.
Mallorca
Dies ist die größte Insel des Archipels mit Millionen von Besuchern jedes Jahr. Hier kannst du viele historische Stätten und die wunderschöne Kathedrale von Palma besuchen. Darüber hinaus gibt es hier viele preisgekrönte Restaurants und du kannst auch an Weinverkostungen auf Mallorca teilnehmen.
Menorca
Etwa 4 Meilen von Mallorca entfernt liegt Menorca, das ebenfalls zu den Balearen gehört. Die Insel verfügt auch über ein Naturschutzgebiet (UNESCO-Biosphärenreservat) mit vielen Vogelarten und einer reichen Pflanzenwelt. Der Lebensstil hier ist sehr ruhig und stressfrei, sodass er für alle geeignet ist, die eine Auszeit nehmen und sich entgiften möchten.
Ibiza
Ibiza ist die Insel der Gegensätze. Während die meisten von uns Ibiza als eine der besten Partyinseln der Welt kennen, ist sie auch ein Paradies für Yoga und Pilates. Ein gesunder Lebensstil wird mit warmem Wetter und Mojitos am Abend kombiniert. Außerdem gibt es hier viele berühmte Restaurants und einige der schönsten Strände der Welt.
Formentera
Die paradiesische Insel Formentera liegt südlich von Ibiza und ist mit der Fähre zu erreichen. Formentera ist die kleinste der Baleareninseln und vermittelt bei der Ankunft ein Gefühl von Bohème. Die wunderschönen Strände und der ruhige, naturverbundene Lebensstil, der die Insel auszeichnet, werden euch das Leben auf Formentera lieben lassen.
5. Córdoba
Die spanische Stadt in der südlichen Region Andalusien war während des Goldenen Zeitalters der Muslime eines der weltweit führenden Zentren für Wissenschaft und Bildung. Córdoba war während seiner Blütezeit ein Kompetenzzentrum für Biologie, Medizin und Philosophie. Im 10. Jahrhundert war es außerdem eine der größten und reichsten Städte Europas.
Die ursprünglich von den Römern gegründete Stadt Córdoba wurde im 7. Jahrhundert von den Mauren erobert. Diese gründeten das Kalifat Córdoba, das den größten Teil Spaniens und Teile Nordafrikas umfasste. Das Kalifat fiel 1236, als Córdoba von Kastilien besetzt wurde, das das Christentum einführte.
Heute ist Córdoba eine Industriestadt, aber auch für ihr Kunsthandwerk und ihre Keramik aus der maurischen Zeit bekannt. Wenn du in Spanien lebst und arbeitest und im Sommer Córdoba besuchen möchtest, solltest du unbedingt ausreichend Sonnenschutz mitnehmen, da die Stadt mit Temperaturen von fast 40 Grad die heißesten Sommertemperaturen in Europa aufweist. Córdoba ist auch die einzige Stadt der Welt, die 2018 über vier UNESCO-Welterbestätten verfügt und damit sogar Weltstädte wie Paris und Rom übertrifft.
Córdoba ist auch eines der beliebtesten Reiseziele Spaniens und eine Stadt, in der verschiedene Kulturen ihre Spuren hinterlassen haben. Córdoba sollte also unbedingt auf deiner Spanien-Bucket-List stehen.
Das solltest du in Córdoba nicht verpassen:
Die Mezquita
Die Hauptattraktion der Stadt. Diese einzigartige Moschee/Kathedrale stammt aus dem 10. Jahrhundert, als Córdoba das Weltzentrum für Kultur und Wissenschaft war. Der Bau der Moschee wurde von Abd ar-Rahman I., Emir von Córdoba, in Auftrag gegeben und im 10. Jahrhundert abgeschlossen. Im 13. Jahrhundert wurde die Stadt jedoch christianisiert und die Moschee auf Anordnung von Ferdinand III. in eine Kathedrale umgewandelt. Heute ist das Gebäude eine wunderbare historische Dokumentation verschiedener Stile und in seiner Art einzigartig.
Alcázar de los Reyes Cristianos
Ein Palast, der von Alfons XI. an der Stelle einer alten arabischen Burg erbaut wurde. Er diente als Hauptsitz der Inquisition und in den 1930er Jahren als Gefängnis, bevor er in den Besitz der Stadt überging. Heute ist der Palast eines der beliebtesten Touristenziele der Stadt, wo man durch Gärten spazieren, ein Badehaus besichtigen und eine der größten Bibliotheken Europas besuchen kann. Man kann den Palast und die Gärten auch abends besuchen, wenn am Brunnen eine Lichtshow stattfindet.
Jüdisches Viertel
Im 12. Jahrhundert war dies ein Ghetto, in dem die jüdische Bevölkerung der Stadt lebte. Heute ist das jüdische Viertel ein angesagtes Viertel und beherbergt eine der drei verbliebenen Synagogen in Spanien.
Die römische Brücke
Ein weiteres historisches Wahrzeichen von Córdoba, das du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest. Der Bau der Brücke wurde von den Römern unter Kaiser Augustus begonnen und fast 100 Jahre später von den Mauren vollendet, die ihr das Aussehen verliehen, das wir heute kennen. Die Brücke befindet sich im historischen Teil der Stadt und ein Tipp ist, sie bei Sonnenuntergang zu besuchen, wenn das Sonnenlicht die Säulen und das Wasser in eine atemberaubende orange Farbe taucht.
